Batterie (Für Versorgung, Aufbau, nicht zum Starten).
Über dieses Thema ist schon viel geschrieben worden, auch wir haben ein paar Erfahrungen gemacht. Unsere grundsätzlichen Erkenntnisse mal zusammengefasst:
Man kann eine Blei- (Säure-) Batterie oder auch Gel- oder Agm- Batterien einsetzen. Die beiden zuletzt Genannten sollen eine längere Lebensdauer haben und auch die Spannung länger halten. Ein
weiterer Vorteil ist, dass sie wartungsfrei sind. Nachteile sind der hohe Anschaffungspreis und die Voraussetzung, dass man einen vernünftigen Laderegler hat. Es muss eine passende Kennlinie
eingestellt werden.
Die Bleisäure-Batterie ist preislich günstiger. Sie ist nicht wartungsfrei, das heißt, der Säurestand muss ab und an kontrolliert werden und gegebenenfalls destilliertes Wasser nachgekippt
werden.
Die Größe (Ah) jeder Batterie sollte so bemessen sein, dass sie vom Ladegerät auch vollständig geladen wird. Es nützt also keine Batterie mit 90 Ah, wenn der Laderegler bei 80 dicht
macht.
Wir haben uns für eine Bleisäure- oder auch Nassbatterie entschieden. Es ist eine Banner Energie Bull 100 Ah. Das „Energie“ bezieht sich darauf, dass sie als Bord-Batterie eingesetzt werden
kann und ihre Leistung über längere Zeit gleichmäßig abgibt. Im Gegensatz dazu hat eine Starterbatterie kurz sehr viel Leistung (zum Starten halt) aber dafür nicht so lange (um zu
wohnen).
Unsere Batterie kostete im Campingladen und diversen Katalogen 169,-- oder 179,-- €. Gegoogelt haben wir sie in einem Online Batterie Shop für 118,-- € gefunden und auch gekauft. 2 Monate
später kostete sie in demselben Laden155,-- €. Ganz schöne Schwankungen. Wie Ihr seht, kann man manchmal einiges sparen.
Viel ist auch schon über den Ladezustand und die Spannung geschrieben worden. Hier eine kurze Zusammenfassung und, wie ich finde, interessante Aufstellung:
Nachdem man eine Nassbatterie vollständig geladen hat (die Ladespannung darf 14,4 Volt nicht übersteigen) und die Ladekabel abnimmt, beträgt die Spannung an den Polen ungefähr 13,6 Volt und
fällt dann schnell auf 13,2 Volt. Etwa 5 Stunden nach dem letzten Ladevorgang ist die Spannung auf ca. 12,7 V gefallen. Diesen Wert hält die Batterie wenn sie intakt ist und kein Strom entnommen wird
eine ganze Zeit
(durchaus einige Wochen).
Für folgende Klemmspannungen (in Ruhe, ohne Verbraucher) kann man den Ladezustand und die Säuredichtung zuordnen:
Größer 12,6 V, 100%, 1,26-1,28
12,4 - 12,54 V, 75%, 1,24-1,25
12,24 – 12,4 V, 50%, 1,21-1,24
11,88 - 12,18 V, 25%, 1,13-1,18
Unter 11,88 V, 0% , unter 1,12
Also nicht wundern, wenn das Messgerät knappe 12 Volt zeigt und zum Beispiel die Heizung nicht läuft. Erstens muss das Voltmeter nicht ganz genau sein bzw. fängt hier ein kritischer Bereich
an. Einmal für die Batterie, die möglichst bald wieder geladen werden sollte. Zum Zweiten läuft die Heizung zwar an, zündet aber nicht (die Warze am Thermostat bzw. am Control-Paneel wird Rot). Sie
hat halt gemerkt, dass man mit einem Ladezustand von 0% nicht weit kommt.
In unserem Ducato befindet sich die Versorgungsbatterie unter dem Fahrersitz. Ich habe einen Batterietester (20,--€ im Elektronik-Shop) fest mit den Polklemmen verbunden. Ich kann ihn auch vor den Sitz legen und so von außen durch die Scheibe der Fahrertür einen Blick auf die Spannung werfen.