05.04.2010-08.04.2010

 

Nach dem Frühstück los…

Es sollte erst einmal nach Prerow (Ostsee, Darß) gehen, da dort Tante und Onkel Urlaub machten. Um ca. 9 Uhr, kurz vor Bad Segeberg, handyläuten:

„Wann seid Ihr da?“ – Eine Vorhersage war, dank unseres neuen Navis (zeigt die Ankunftszeit), kein Problem. Wir trafen uns am Hafen und stellten unser Womo auf einen Parkplatz. Hier kann man zwar für 3 Euro den ganzen Tag stehen – aber nicht Nachts.

Wir verbrachten einen schönen Tag mit den Beiden.

Die Orte sind noch ein bisschen ursprünglich und nicht so vollgebaut, die Landschaft toll.

 

Zingst
Strand in Zingst
Hafen in Zingst

Nach leckerem Abendessen brachen wir von der Ferienwohnung der Beiden auf um einen Schlafplatz zu suchen. Sie hatten schon nach einem Womo-Stellplatz für uns gefragt – aber: Nur eine Wiese, ohne Strom für 15 Euro die Nacht? Wir entdeckten dann noch eine andere Wiese, ohne Strom auf der schon 5 Womos standen und aus irgendeinem Grund das Personal zur Gebühreneintreibung fehlte. Da die Temperatur bei 5 Grad lag, musste nun unsere alte Gasheizung nochmal ran. Ging gut, nur konnte ich mitten in der Nacht einmal kurz nicht schlafen, da die Luft recht dünn wurde. Ich hatte vergessen irgendein Fenster zu öffnen, und nun Dachluke auf, Sauerstoff rein!

Am nächsten Morgen: Brötchen geholt, zu viert gefrühstückt und dann los Richtung Rügen…

Unterwegs hielten wir bei einem, durch viel Werbung am Straßenrand angekündigten,  Shop für Campingzubehör. Der entpuppte sich mehr als Hinterhof- bzw. Hinterfeldladen. Erst nach kurzer Wartezeit öffnete er, gab dem Kunden vor uns „notgedrungen“ eine Gasflasche und wies darauf hin, dass er noch einige Fahrzeuge fertig machen müsste. Wir bekamen auch eine Flasche Aqua-Kem, allerdings mit dem Hinweis, er habe nur noch die eine. (Die mir eigentlich auch reichte). Nun hatten wir eine schöne Fahrt über die beeindruckende Brücke bei Stralsund.

 

Campingplatz bei Binz
Toskanischer Hintergrund - aber es ist wirklich Binz
... tolle Stadt
Toller Strand...


Als Ziel: Binz

Kurz nach Maueröffnung waren wir mal dort gewesen und nun interessierte es uns, wie es sich wohl verändert hat.

Etwa 3 Km vor Binz fanden wir einen ansprechenden Campingplatz, mussten aber wegen der Mittagsruhe noch warten. Wir schauten uns schon mal alles zu Fuß an und mir fiel auf, (ist ja auch nichts Besonderes) dass es nur Stromanschlüsse für die blauen CEE-Stecker gab. Wo war denn mein Adapter? Hatte ich den zu Haus gelassen?

Kurz nachgeschaut – nicht gefunden – leichte Verstimmung, wie sie in einer Ehe manchmal so vorkommt!

„Ach, die haben sicher bei der Anmeldung einen Adapter“.

Ja,- für 20 Euro Pfand geliehen, auf den Platz gefahren, Kabeltrommel ausgerollt und - was soll ich sagen - mit aufgerollt sehe ich nun meinen Adapter von zu Haus. (Kaum macht man alles richtig – schon funktioniert es). Schnell (schnell?) die SAT-Schüssel mit einem nervig, pfeifenden Finder ausgerichtet und dann rauf auf die Fahrräder zur Promenade.

Schönes Seebad. Binz, mit seinen fast ausschließlich weißen Häusern wirkt edler als viele westliche Ostseebäder.

Zurück mit den Rädern zum Platz. Das erste Mal in diesem Jahr gefahren – o.k. es waren nicht unsere Crossbikes aber: Ist das immer so anstrengend?

Am nächste Tag entlang der traumhaften, nördlichen Küste von Rügen bis nach Hiddensee.Wir wollten erst rüber setzen, waren aber von der Tageszeit her schon spät dran. Und auch die Parkgebühren und Fährpreise schrecken den, nach der leichten (gemeint ist auch der Geldbeutel) Reise

suchenden, Wohnmobilisten etwas ab.

 

Wohnmobilstellplatz Königsstuhl
Strand in Glowe

Schnell das Navi programmiert: Graal-Müritz

Ein scheinbar netter Womo-Stellplatz, den wir, na sagen wir mal, nicht ganz erreichten. Die letzten 100 m (Meter!) der Straße waren wegen Asphaltierungsarbeiten heute gesperrt.

Was jetzt? Gut, Autofahren ist für mich eigentlich Erholung, aber ich wollte nun nur noch auf einen bequemen Campingplatz.

Den fanden wir in Wismar. Superplatz. ACSI. 16,-- Euro, davon 1 Euro für die erste Reihe, direkt an der Steilküste – vor uns nur das Meer. Dann haben wir uns mit Strom versorgt. Die Stromkästen standen etwas unglücklich, sodass meine 18 m Schnur mitten durchs Bett ( naja, quer unter den Esstisch) der sehr netten Nachbarn gezogen werden musste.

Ein schönes Steak und eine noch bessere Flasche Rotwein versüßten uns den Abend.

Am Morgen, es war immer noch kalt, frühstückten wir drinnen.

Jedoch, wie gesagt, mit tollem Blick auf die Bucht.

 

Campingplatz in Zierow
lecker....
Morgens - Blick aus dem "Esszimmer"
Blick auf Baerbus vom Strand aus

Noch mit den Nachbarn geschnackt und dann: (oh, in 10 Minuten müssen wir vom Platz!)           

 “Highspeed-Abbauen“ (Und der Womo-Kapitän ruft: “Holt das Kabel ein!“)

Zurück nach Krempe. War toll. Man könnt sich daran gewöhnen, wenn nicht… (Fortsetzung im nächsten Beitrag)